Gemütlicher Abend bei Bernd und sonst so der Tag

Der Tag fing nicht gut an, ich habe meine Schlafmittel genommen und konnte gar nicht einschlafen, erst als ich zusätzlich das „Temesta“ eingenommen hatte war es mir möglich einzuschlafen und ich schlief bis etwa siebzehn Uhr durch, (umgangssprachlich) traumlos. Als ich munter wurde frühstückte ich und rief dann Bernd an um ihn zu fragen, ob es ihm möglich ist, mir dreißig Euro zu borgen, es war ihm möglich und so begab ich mich zu ihm hinunter und was anfangs eigentlich ein kurzes Gespräch werden sollte entwickelte sich zu mehr, so daß ich mir meine Zigaretten und meine Flasche Kaffee holte. Wir saßen auf den Boden und redeten über alles mögliche, von Programmierung über Mystizismus bis hin zu Literatur. Tranken dazu seinen Kaffee, ohne Milch und Zucker, schmeckte aber wundervoll und quasselten so dahin. Irgendwann bot er mir an, mit ihm einen Joint zu rauchen, doch ich hatte keine Lust darauf und lehnte ab und er rauchte ihn alleine. Ich war bei ihm von etwa achtzehn Uhr bis kurz vor Mitternacht und die Gespräche waren allesamt interessant und man merkte, daß er ziemlich belesen ist und auch etwas im Kopfe hat und nicht nur das gelesene wiederkäut, sondern sich seine eigenen Gedanken darüber gemacht hat und es in sein Leben zu integrieren versucht. Gegen Ende, etwa eine Stunde davor, als wir wieder über das Programmieren sprachen, empfahl er mir ein Buch über C und ließ mich etwas darin schmökern, interessant war es auf jeden Fall und ich nahm mir vor, noch mehr über diese Programmiersprache zu lesen und sie irgendwann auch einmal zu verwenden. Die ganze Zeit über saßen wir auf dem Boden und mir begann langsam mein Hintern weh zu tun und ich wußte nicht, wie ich mich am besten hinsetzen sollte und ließ dann das herumexperimentieren sein. Als ich dann ging, vergaß ich leider das Buch mitzunehmen, jetzt, nach mehr als ein ein halb Stunden, werde ich es mir nicht noch holen, ein anderes mal vielleicht. Oder ich werde mich im Internet darüber erkundigen, gibt ja auch schöne online Anleitung dafür. Vor allem will ich das dann für das Internet einsetzen und für Datenbanken. Die Gespräche waren wirklich sehr gemütlich und ich erzählte ihm auch von Lilith und Magdalena, die ja gestern früh um sechs dorthin zurückgekehrt sind wohin sie gehören, so wie auch ich. Jetzt fühle ich mich wieder in meiner Mitte, ausgeglichen; dunkel, schwarz und ruhig. Um eins etwa habe ich Michaela eine Willkommens E-Mail geschrieben, sie wird sie wohl eher am späten Nachmittage, wenn sie von der Arbeit zurück kommt lesen, falls sie nicht noch ein paar Tage Urlaub hat, sonst wird sie sie früher lesen, oder auch nicht, kommt darauf an, wann sie ihren PC einschaltet und ihre E-Mails überprüft. Eine Antwort werde ich wohl schon heute bekommen. Außerdem muß ich heute noch durchmachen, ist ja Termin mit der Psychiaterin fällig und einkaufen. Wie eben so üblich am Freitage. Duschen muß ich auch noch, doch das werde ich um sechs Uhr erledigen, wenn ich den Kaffee durch die Maschine laufen lasse. Sonst gibt es an diesem nächtlichen Morgen nichts besonderes mehr zu tun. Ich rauche wieder viel zu viel, doch habe ich mich diese Woche brav gehalten, denn ich habe noch ein Päckchen übrig und das, obwohl ich es gewohnt bin in der Woche zwölf Päckchen zu rauchen. Wie ich das geschafft habe in einer Woche nur neun Päckchen zu rauchen weiß ich selbst nicht. Da ich nichts an meinem Rhythmus verändert habe. Na ja, egal. Die nächste Ladung Zigaretten kommt sowieso heute wieder. Alles wäre sich so wunderbar ausgegangen, wenn ich nicht die Medikamente bezahlen hätte müssen, dann wäre ich mit meinem Gelde ausgekommen. So mußte ich mir von Bernd dreißig Euro ausborgen; das erzählte ich ihm auch und er meinte, daß er mir die dreißig Euro noch nicht gegeben hätte, doch ich bejahte. Außerdem meinte er noch am Telephone, als ich ihn anrief, um zu erfragen, ob es ihm möglich ist mir dreißig Euro zu borgen, daß es nicht nötig gewesen wäre, daß ich ihm das letzte mal alle meine Schulden bei ihm beglichen habe, aber ich hatte damals das Geld dazu und dachte, daß so eine Chance so schnell nicht wieder kommt und entschuldete mich gleich bei ihm ganz. Nach dem Anrufe ging ich gleich zu ihm hinunter und es folgte das, das schon am Anfange dieses Eintrages steht. Nun bin ich auf der letzten Zeile der ersten Seite angelangt, doch verabschieden werde ich mich nicht, zumal ich mit diesen Worten schon eine zweite Seite begonnen habe, ein bißchen unnütze Information muß auch sein. Zu guter letzt gibt es doch nicht so viel zu schreiben wie gedacht, es ist jetzt fünf Uhr und davon habe ich Zeit im Internet verschwendet und auf meiner Kuscheldecke. Ich denke, ich gehe mich jetzt schon duschen, will nicht bis um sechs warten. So, jetzt rieche ich wieder gut, umwerfend und jeder Mann könnte sich in mich verlieben, alleine nur wegen des Duftes. Jetzt fühle ich mich wieder ganz weiblich und zur Belohnung mache ich mir jetzt noch einen Tee, ist zwar weniger als eine halbe Stunde bis zum Frühstücke, aber das macht nichts. Tee ist immer gut. Besonders mein Lieblingstee, der mit Vanille Aromen. Aber Michaela hat auch gute Tees, muß sie mal fragen, von wo sie die her hat, sie hat es mir zwar einmal gesagt, aber da ich zu der Zeit noch keinen Wasserkocher hatte, habe ich es mir nicht gemerkt. Jetzt muß ich nur noch mehr den Tee etwas auskühlen lassen und dann ist der Trinkgenuß großartig. In der Zwischenzeit werde ich mir Kaffee aufsetzen. Es ist zwar noch nicht sechs Uhr, aber das macht ja schließlich nichts, denn es ist es in ein paar Minuten. Und nach einer kleinen Schreibpause ist es schon nach sechs und die letzten Tropfen laufen durch die Maschine. Kaffee auf Tee, das erinnert mich an Lilith und Magdalena; genau so wie wir Kaffee auf Bier oder umgekehrt trinken, mit Wein haben wir das auch schon probiert, aber das schmeckte nicht so gut, außer mit einem Weißen Spritzer mit Zitrone, und das auch nur im Sommer. So, mußte noch eine Seite administrieren, das war aber schnell erledigt und jetzt warte ich bis es acht Uhr fünfundvierzig wird und ich mich auf den Weg zum Spitale machen darf, bin schon gespannt, wie lange ich auf ein Gespräch, von nicht einmal fünf Minuten, warten darf; aber da mir das Warten an sich nichts ausmacht ist es mir egal, ohnehin wüßte ich nicht, was ich in der Zeit machen sollte. Jedoch das danach wird schwierig, so viel Tag auf einmal und ich weiß nicht, was mir möglich wäre an diesem anzufangen. Wenigstens ist das wieder ein schöner dunkler Tag, mit Nebel und Regen, da werde ich den Weg zum Spitale vollauf genießen. So ein wunderschöner Tag gehört einfach genossen. Paßt perfekt zu meiner Stimmung. In zwei Minuten muß ich gehen, deshalb folgt nun für wohl drei Stunden kein Text mehr, aber das merkt man beim Lesen ohnehin nicht. Um 08:50 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht und war um 11:51 Uhr zu Hause, also doch drei Stunden mit einem nicht ganz eingeplanten Stopp beim Kebab Stand beim Einkaufszentrum, war mehr eine spontane Idee, damit ich nicht zu Hause zu Mittag essen muß, so habe ich mir ein Dürüm und ein kleines Cola gegönnt, das ich nicht ganz ausgetrunken habe, sondern den Großteil stehen ließ. Nachdem ich gegessen hatte ging ich einkaufen, nur eßbares, zu trinken habe ich genug zu Hause und das war schon mein Tag, genau so auch mit dem kaum fünf Minuten dauernden Gespräche mit der Psychiaterin, dafür mußte ich eine halbe Stunde oder länger warten. Dafür gefiel mir das Wetter, obwohl ich fast schon zu kühl angezogen war, Nebel und ein leichter Nieselregen. Auch als mich meine Psychiaterin nach meinem Empfinden fragte sagte ich ihr nur, daß es so ist wie das Wetter und, daß es mir gefällt, obwohl sie sagte, daß es grausig und häßlich ist. Aber du meine Güte, das gehört eben zu diesen Jahreszeiten dazu. Was erwartet sie sich? Dreißig Grad und Sonnenschein? Das wird sie sowieso im Sommer haben. Das allerdings für mich grausig ist. So etwas halte ich nur schwer aus. Bin eigentlich ziemlich weit abgekommen von der Überschrift und werde sie etwas modifizieren. Seit meiner vorletzten Zeile habe ich ein wenig geschlafen während der Scann nach Trojanern und anderer schädlicher Software aus dem Web lief, dauerte zwar nicht mehr als drei Stunden, dennoch gereichte es für einen angenehmen Schlaf aus dem mich das Piepsen meines Zweithandys herausriß um mich daran zu erinnern, zuerst dachte ich, es wäre der Computer, daß Franziska heute Geburtstag hat. Nun, da sie wahrscheinlich eine neue Nummer hat, wird es mir nicht möglich sein ihr zu gratulieren, sie hat mich wenigstens durch meine finsterste Zeit begleitet und mir auch sehr viel geholfen. Doch irgendwann ist der Kontakt abgebrochen, keine Ahnung warum. Vielleicht, weil wir aus zwei sehr unterschiedlichen Welten kommen? So weit dazu. Recht viel mehr bleibt mir ohnehin nicht zu schreiben, es sind nur mehr wenige Zeilen bis zum Ende dieser Seite und wenn ich sie fertiggestellt habe muß ich meinen Server neu starten, habe etwas an den Umgebungsvariablen geändert und das erfordert einen Neustart, außerdem habe ich die neueste Version von PHP installiert. Aber genug davon, das war es. Und tschüs.

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